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Erste Erfahrungen mit FinBee

P2P-Kredite FinBee Beitragsbild
Im Januar hatte ich meine erste Testeinzahlung bei FinBee getätigt. Heute möchte ich meine ersten Erfahrungen auf dieser klassischen P2P-Plattform mit dir teilen.
Umgekehrtes Bietverfahren

Nach einem gewohnt einfachen Registrierungsprozess konnte ich die Testeinzahlung, welche nach 2 Tagen in meinem Account ersichtlich war, tätigen. Ungewöhnlich und spannend finde ich das umgekehrte "Bietverfahren". Je nach Bonitätseinstufung legt FinBee eine Ziel-Zinsrate fest. Diese ist nur als kleiner Richtwert zu verstehen. Jeder Investor kann selbst festlegen, für welchen Zinssatz er bereit ist, sich am Kredit zu beteiligen. Je mehr Anleger investieren wollen, umso niedriger wird - logischerweise - der Zinssatz für den Kreditnehmer. Hierbei habe ich für mich folgende Regel festgelegt: A-Kredite 12-15%, B-Kredite 15-20%, C-Kredite 20-25% und D-Kredite für 25-XX%. Lässt sich meine persönliche Ziel-Zinsrate nicht darstellen, so bin ich ganz emotionslos raus aus dem Kreditprojekt und warte auf die nächste Gelegenheit. Seit kurzem bietet FinBee auch Geschäftskredite zu festen Zinssätzen an, mit diesen habe ich mich allerdings noch nicht auseinandergesetzt. Mein aktueller Durchschnittszinssatz der 40 Kreditanteile (zu je 5€) liegt bei 19%.
Compensation Fund

Bei FinBee gibt es keine Buyback-Garantie. Allerdings existiert momentan noch ein Kompensations Fond, welcher ausgefallene Monatsraten bis zur Nachzahlung decken soll. Von jedem neuen Kredit fließt ein Anteil von 0,5-1% der Kreditsumme in diesen Topf. Zum aktuellen Zeitpunkt ist dieser noch mit rund 22.000€ gefüllt und man ist darüber abgesichert. Allerdings ist die Tendenz fallend und ich vermute, dass dieser bis zum Jahresende aufgebraucht sein wird. Entsprechend richte ich bereits jetzt mein Portfolio für die "Zeit danach" aus.
ARBU - Automated Response to Bumped-off Underbid

Das wohl wichtigste Tool auf der P2P-Plattform. Mit diesem solltest du dich dringend beschäftigen, sofern du nicht ständig manuell auf unterbotene Gebote reagieren möchtest. Je nach Einstellung gibt die ARBU bis zu 5x ein neues Zinssatzgebot ab. Da mir selbst das Gefühl für die optimale Gebotshöhe noch fehlt, bin ich über dieses Tool wirklich sehr glücklich.
Sekundärmarkt

Solltest du meinen Blog regelmäßig lesen, weißt du, dass ich gerne mit Kreditanteilen aktiv Handel betreibe und versuche mir dadurch immer eine extra Rendite zu erwirtschaften. FinBee ermöglicht dies, verhindert aber offensichtliches Spekulieren. Es werden bei jedem Verkauf 1% Gebühren fällig und ein Kreditnehmer muss immer mindestens 1 Rate bereits beglichen haben. Kredite mit Zahlungen aus dem Compensation Fund lassen sich nicht mehr verkaufen. Womöglich wird diese Regelung mit dem Wegfall des CF später aufgehoben - ist aber reine Spekulation bzw. Wunsch meinerseits. 2 Kredite konnte ich schon mit 4 bzw. 5% Aufschlag verkaufen. Auf die richtige "Einpreisung" liegt gerade mein Hauptaugenmerk des Tests.
Erstes Fazit

Die ersten Rückflüsse trudeln so nach und nach ein und die ersten Gewinne am Sekundärmarkt sind auch schon verbucht. Grundlegend erstmal positiv, wären da nicht Zahlungsverspätungen, von bis zu 14 Tagen bei der ersten Rate, um die ich mir etwas Sorgen mache. Mal sehen, wie sich alles weiterentwickelt. Das Konzept von FinBee finde ich noch immer super.
Wer die Plattform ebenfalls testen möchte, der sollte dies vielleicht tun, solange es den Kompensations Fond noch gibt.

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