Quartalsrückblick Januar – März 2019

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Quartalsrückblick Januar – März 2019

Monatsrückblick P2P-Kredite Portfolio
Es ist mal wieder soweit. Das erste Quartal in 2019 ist um und ich möchte dir einen Einblick in meine P2P-Performance geben:

Optisch hat sich am Rückblick ein bisschen was geändert. Ich habe die Einzelrenditen der P2P-Plattformen in die Sidebar ausgelagert. In der monatlichen Übersicht sind diese nicht mehr ersichtlich. Dafür ist neu der Punkt "Kontobewegung" hinzugekommen. Dieser macht Ein- & Auszahlungen leichter nachvollziehbar.
Allgemeiner Überblick

Mein P2P-Portfolio ist im ersten Quartal um ca. 1600€ angewachsen. Ein ungewöhnlich hoher Sprung, der so gar nicht geplant war. Die ersten 1000€ stammen aus dem Fremdkapital, was ich über den SMAVA Kredit zu -10% Zinsen p.a. aufgenommen habe. Eine Sondersituation der ich nicht wiederstehen konnte. Rund 200€ sind aus meinen eigenen Ersparnissen zugeflossen und etwas mehr als 400€ habe ich an Zinsen erhalten. Ursprünglich wollte ich zwar meine Gewinne dem Aktiendepot zukommen lassen, aber ich ziehe im Juni mit meiner Freundin zusammen und fliege im Juli in den Urlaub. Für beides werde ich Geld brauchen, weshalb ich mir meine kurzfristige Liquidität lieber erhalte.

Mintos

Meine Investitionen bei Mintos wurden leicht erhöht. Das Zinsniveau schwankte in den ersten 3 Monaten stabil zwischen 12-14% bei den kurzfristigen PayDay-Anbietern. Ich hätte, saisontypisch, einen stärkeren Einbruch erwartet, aber das war zum Glück nicht so. Um das zinsniveau auszunutzen, habe ich meinen "Anteil leicht aufgestockt". Weitreichendere Änderungen gab es nicht.

Bondora

Bei Bondora lief auch alles recht stupide und langweilig ab. Mein Zweitmarkthandel ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Ich finde weiterhin kaum (für mich) interessante Angebote mit Abschlägen. Einen kleinen Versuch habe ich mit meiner "risikoarmen" Einkaufsstrategie gestartet. Diese funktioniert zwar, ist renditetechnisch aber auf dem Niveau von Go&Grow. Mein Märzergebnis sieht gut aus, wird aber hautpsächlich gespeist vom Verkauf von 2 ausgefallenen Krediten, die ich vorher ja bereits komplett abgeschrieben hatte.

Swaper / ViaInvest / Grupeer / Bulkestate / Peerberry

Bei den 4 Plattformen gab es, von kleineren Umbuchungen abgesehen, keine nennenswerten Änderungen. Bei Swaper liegt immer ein kleiner Teil uninvestiert im Account. Bei ViaInvest lässtsich problemlos alles zu 11% in lettische Kreditlinienkredite unterbringen und ab und an kauft der AI auch mal tschechische Kredite mit 12% ein. Bei Grupeer wurden meine Rückflüsse auch stets zu 13% reinvestiert und Bulkestate läuft so vor sich hin. So wirklich warm werde ich mit Bulkestate nicht. Mir kommen zu wenig Kredite, mit Zinssätzen die mir auch andere P2P-Plattformen bieten und wirklich Spaß machen mit endfällige Kredite auch nicht. Peerberry läuft mit 11%/12%igen Krediten auch mehr so nebenbei.

Robocash

Bei Robocash war mein erstes Quartal schon interessanter. Wie du vielleicht weißt, hat man dort das Zinsniveau, Ende letzten Jahres, von 14% auf 12% p.a. gesenkt Da ich glücklicherweise vorher auf die längerfristigen Tez-Kredite umstieg, habe ich bis jetzt noch von den höheren Zinsen profitiert. Zwar sank wegen deren Endfälligkeit die Plattformrendite zwischenzeitlich ab, dafür gab es jetzt im März die Entschädigung. Nichtsdestotrotz hat sich meine Investitionssumme fast halbiert. Zwar liegen die Zinssätze noch auf dem "Marktniveau", aber es gibt eben auch Anbieter, wo ich die höheren Zinssätze noch bekomme. Der juristische Umzug von Robocash nach Kroatien (wurde diese Woche erst bekanntgegeben) hat für mich erstmal keine Auswirkungen.

Viventor

JA, Viventor ist aktuell die größte Position in meinem P2P-Portfolio. Hätte mir das jemand letztes Jahr prophezeit, hätte ich ihm wohl eher ausgelacht. Aber das Zinsniveau hat sich extrem verbessert. Ich konnte einige 15%-Kredite einsammeln. Der überwiegende Teil ist in holländische und polnische Bussinesskredite investiert. Diese bieten mir 14% p.a. und haben mehrmonatige Laufzeiten. Brandaktuell kam am vergangenen Donnerstag die Mitteilung, dass bei spanischen Krediten zukünftig die Steuer einbehalten wird. Daraufhin gab es wohl einen ziemlichen "Shitstorm" und am Freitag lenkte man bereits ein. Die Regelung, welche ab 01.04. in Kraft treten sollte, verschiebt sich erstmal. Bis dahin gilt weiter die Ansäßigkeitsbescheinigung. Ich bin gespannt, wie sich das bei Viventor weiterentwickelt. Vorsorglich kann man als erstes Spanien aus dem Autoinvestor ausschließen.

Envestio

In Form einer kleinen Plattformvorstellung habe ich erst kürzlich berichtet. Envestio gehört, nach der Rendite, zu meinen Top 3 Plattformen. Knapp über 18% können sich sehen lassen. Gerne würde ich hier mehr investieren, aber ich habe irgendwie ein komisches Bauchgefühl, weil alles zu perfekt läuft. Weiterhin fällt es mir nicht gerade leicht meine Rückflüsse zu investieren. Trotz der größeren Kredittranchen, sind die wenigen Investitionsmöglichkeiten innerhalb von wenigen Minuten/Stunden "ausverkauft".

FinBee

Bei FinBee habe ich inzwischen auch über 500€ investiert. Per Autoinvestor hatte ich Ende letzten Jahres mit dem Aufstocken begonnen. Ich habe ihn bewusst auf die riskanteren C und D Kredite eingestellt. Die bisher gemachten Erfahrungen mit Ausfällen sind positiv. Es waren nicht viele Ausfäll und, nach ca. 6 Monaten gab es aber die ersten Teilzahlungen bzw. Komplettablösungen. Da FinBee automatisch bei den Net-Earnings die ausstehenden Kreditraten abzieht, nehme ich zur Vereinfachung diesen Wert als Basis. Also anders als bei Bondora, schreibe ich nicht gleich den kompletten Kreditbetrag ab, sondern monatlich. Die Differenz des monatlichen Net-Earnings-Wert ist mein Gewinn (oder Verlust). Mein Durchschnittlicher Zinssatz liegt im Moment bei 23% und meine Rendite bei knapp 16% p.a..

Iuvo

Tatsächlich hat sich doch auch eine neue Plattform eingeschlichen. Ich habe im März einen kleinen Testballon bei Iuvo gestartet. Iuvo bietet zwar eine Buyback-Garantie an, diese schließt aber die Zinsen nicht mit ein. Dafür gibt es Zinssätze bis zu 15% p.a.. Ich möchte nun gerne testen, wie sich diese Kombination auf die Rendite auswirkt. Kann man damit 12% erwirtschaften? Ich bin gespannt und werde berichten.

2 Kommentare

  1. tbee sagt:

    Hi
    Wie kommst du den auf ein XIRR von 22% bei Viventor bei 15% Krediten? Aktiver Zweitmarkthandel oder versteh ich etwas nicht?
    grüße
    Thomas

    • Stefan sagt:

      Hallo Thomas,
      Ja natürlich über den Zweitmarkt. Ich handel doch fast überall wo ich kann. In der Anfangszeit ging das wie Butter. Morgens manuell kaufen, Tagsüber alles mit 1% Aufschlag verkaufen, am nächsten Morgen wieder manuell kaufen … usw.. Funktioniert heute in dem Ausmaß nicht mehr. Ab und an klappts aber trotzdem 😉

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